Über uns - unsere Chronik:
- bis 1960 Gezeltet wurde am Wochenende oder im Urlaub im Wald hinter dem Müllroser Freibad oder am Seeschlösschen. Den Zeltschein erhielt man beim Revierförster am Bahnhof (heute Gelände des Hotels "Am Katharinensee").
- ab 1961 Die Badestelle für die Angehörigen der Roten Armee Standort Müllrose, verlegte man zwischen EKO-Heim und Seeschlösschen, die frei gewordene Stelle wurde nun Badestrand für den neuen Zeltplatz auf dem Gelände des heutigen Campingplatzes. Dieser war durch einen Brandschutzstreifen in Höhe der heutigen Waschräume und weiße Ringe um einige Kiefern gekennzeichnet. Es gab keine Toiletten, keine Wasserstelle, kein Strom und keine Beleuchtung. Im Durchschnitt 3 bis 4 Zeltbesatzungen trafen sich am Wochenende und verlebten die Abende gemütlich am Strand, beim Lagerfeuer.
- 1967 Da sich immer mehr Zeltplatzinteressenten ansiedelten, reichte der Platz nicht mehr aus. Auf Bemühen von Herrn Decker beim Forstwirtschaftsbetrieb wurde der Zeltplatz erweitert. Es kam der so genannte "Schlauch" hinzu. Die Gebühren gingen nun in die Stadtkasse Müllrose.
- 1968 Das Pumpenhaus mit zwei Zapfstellen entstand.
- 1970 Betriebe aus der gesamten DDR (vor allem aus dem Süden) hatten für ihre Betriebsangehörigen große Wohnwagen aufgestellt. 2 Stromanschlussstellen versorgten nun die Betriebswohnwagen. Die Leitungen hingen manchmal 100 m und weiter von Baum zu Baum. Die ersten privaten Wohnwagen standen auf dem Platz (Bastei, Intercamp, Dübener Ei und Queck).
- 1972 Die zentrale Campingverwaltung Frankfurt (Oder) wurde gegründet. Nun musste der Campingschein dort jedes Jahr neu beantragt werden. Der Bedarf war groß und nicht jeder erhielt eine Genehmigung zum Dauercamping (Preis 45 Mark / Jahr). Auf dem "Campingplatz Müllrose E 28" standen rund 20 Betriebswagen. Hinzu kamen 60 Dauercamper und unterschiedlich viele Zeitzeltler. Ein Platz ideal für Familien. Ab diesem Jahr gab es auch einen hauptamtlich bezahlten Platzwart. Bis dahin hatte Herr Decker, liebevoll genannt Onkel "Uhu", ehrenamtlich die Arbeit geleistet. Saisonbeginn war der 1. Mai, Saisonende der 15. September. Das bedeutete alles musste abgeräumt werden, wie Bungalows, Holzhütten, Zelte etc. Diese Forderung bestand, da das Schlaubetal schon damals ein Naturschutzgebiet war.
- 1975 - 1977 Bau der Fäkaliengrube und des Waschhauses durch die Campingverwaltung.
- um 1980 Grillen und das Auto parken wurde bis 1980 direkt am Zelt bzw. Wohnwagen. Es gab neue Bestimmungen und ein Grillplatz musste nun her.
- 1981 - 1982 Bis 1980 gab es nur unbeleuchtete Trockentoiletten auf dem Platz und Toilettenpapier war selbst mitzubringen. Durch die zentrale Campingverwaltung wurde dann eine neue Toilettenanlage mit WC neben dem Volleyballplatz errichtet. Eine Umzäunung wurde auch gefordert. 1983 bauten die Camper unter fachkundiger Anleitung von Herrn Baensch, der auch das Material besorgte, den Zaun.
- Campingplatzleben in den 80ziger Jahren Neben dem hauptamtlichen Platzwart gab es einen ehrenamtlichen Beirat, der für die Bereiche Ordnung und Sicherheit, Bauwesen und Kultur verantwortlich war. Jeder Dauercamper hatte eine festgelegte Anzahl Aufbaustunden zu leisten.
- Von der Kulturkommission wurde das Neptun- und Kinderfest, das Schützenfest (Luftgewehr-, Bogenschießen, Pfeil- und Büchsenwerfen), der "Mach mit bleib fit" Wettbewerb, das Schwimmfest (in der Badeanstalt vom EKO Heim), Skatturniere, Grillabende mit Gesang und Tanz und das Saisonabschlussfest in der heute nicht mehr existierenden Strandgaststätte organisiert.
- 1989 - 1990 - Die Wende brachte viel Unsicherheit. Wie geht es mit dem Campingplatz weiter? Eine neue Etappe begann.
- 1990 27.10. Gründung des "Verein für Camping und Naherholung e.V."
- 1991 Auf Grund des Konzeptes, den Platz als Familiencampingplatz zu nutzen und die Natur weitgehend zu erhalten, erhält der Campingverein, als einziger von drei Bewerbern, das Recht zur Betreibung des Campingplatzes. Es folgte der Abschluss eines Pachtvertrages mit dem Forstwirtschaftsbetrieb Müllrose und die Übergabe des Parkplatzes durch die Stadt Müllrose. Die Gebäude des Platzes wurden für 5000 DM von uns gekauft. Der Ausbau des Gebäudes am Parkplatz zur Rezeption und die Wohnung für den Platzwart wurden realisiert.
- 1996 - 1999 Modernisierung der elektrischen Anlagen und Platzbeleuchtung. Anschluss der Wasser- und Abwasseranlage an das Netz von Müllrose.
- 2001 Rückgabe der Ländereien an das Stift Neuzelle durch die Treuhand. 23.3.2001 Abschluss des Pachtvertrages für 30 Jahre mit dem Stift Neuzelle.
- 2005 Aufstellung eines modernen Sanitärcontainers für 50.000 Euro, finanziert mit Fördergeldern des Landes und Eigenmitteln. Verringerung der Platzkapazität durch eine neue Brandschutzverordnung des Landes Brandenburg auf 98 Stellplätze.
- 2007 Erneuerung des Bootssteges
- 2008 Modernisierung der Toiletten und Erneuerung des Grillplatzes

Kochwasser holte man sich aus der Gaststätte neben dem Freibad. Für alles andere waren Wald und See da.



Unter Anleitung von Erwin Lehmann wurde er von den Dauercampern (1980 - 1981) gebaut. Das Holz dazu ist von den Campern durch einen Einsatz im staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb selbst erarbeitet worden, denn Holz war ja Mangelware. Es entstanden auch der Kulturraum und der Schuppen am Bootsausleihsteg. Von Betrieben, die einen Wohnwagen auf dem Platz hatten, wurde u.a. die Kegelbahn (LPG bei Schwedt) und 1982 die Lautsprecheranlage (Reichsbahn) gestiftet.
Die ersten "Wessi´s" auf dem Zeltplatz waren Petra und Günter Paulus aus Westberlin, mit einem riesigen Mercedes und einem sehr großem Wohnwagen. Der Zug nahm kein Ende. : o)
Wir waren neugierig und angespannt, weil keiner wusste, wie es mit unserem Campingplatz weitergehen sollte. Familie Paulus riet uns "Gründet einen Verein!"


